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Griechenland Urlaub 2015 trotz Krise?

Santorini Windmühlen

Santorini Windmühlen (Bild von hbieser)

Es scheint aktuell so als würden die Europäischen Politiker gegen alte Griechische Windmühlen kämpfen. Früher hat ja alles gut funktioniert und man wartet halt ab ob der Wind sich nicht doch irgendwie dreht und plötzlich alles wieder läuft. Aber mit alten Windmühlen geht es oft nicht so einfach.

Derweil fragen sich viele vor den bevorstehenden Sommerferien ob sie überhaupt nach Griechenland reisen sollten. Wenn es plötzlich kein Geld mehr an Geldautomaten gibt, Creditkarten nicht mehr akzeptiert werden, oder wenn, im schlimmsten Fall, viele Leute einfach ihre Arbeit niederlegen da sie nicht mehr bezahlt werden. Andererseits hat Griechenland den Tourismus so nötig wie nie zuvor. Man könnte erwarten, dass die Griechische Regierung zumindest Touristen einige garantien gibt.

Allerdings gibt es aktuell keine klare Warnung vom Auswertigen Amt für Griechenland. Es wird zwar davor gewarnt, dass in Ballungszentren wie Athen und überlaufenen Urlaubsorten der Taschendiebstahl zugenommen hat, aber ernst zu nehmende Gefahren gibt es nicht. Deshalb haben Frühbucher leider keine legale Möglichkeit ihren Urlaub zu stornieren ohne ihr Geld zu verlieren.

Die Stiftung Warentest hat einige Tipps zusammen gefasst für Griechenland Urlauber 2015. Optimal ist, wenn man genügend Bargeld mitnimmt und am Körper und im Reisegepäck verteilt. Theoretisch sollten die Einschränkungen die für Griechen gelten, Urlauber nicht beeinträchtigen aber in der Wirklichkeit kann es anders ausschauen.
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Wenn Verkehrsmittel- und Flughafen Angestellte plötzlich aufhören zu arbeiten, kann es schnell zu schwierigkeiten im Urlaub kommen. Nur dass dann womöglich nicht nur eine Berufsgruppe streikt sondern gleich das ganze Land. Falls sowas passiert, kann man sich aber sicher sein, dass alle Länder helfen werden um die eigenen Staatsbürger wohlbehalten zurück zu bekommen.

 

Die Philosophie des Langzeit-Reisens

Es gibt viele unterschiedliche Formen des Reisens. Die einfachste ist natürlich der all inkl. Pauschalurlaub. Einfach Buchen und der Reiseveranstalter kümmert sich um alles. Oft erwarten die Touristen dann auch Deutsches Essen und Bier. Von der Kultur im anderen Land bekommt man kaum etwas mit, vom Abenteuer des Reisens auch sehr wenig.

Wesentlich weniger buchen Ihre Anreise und Unterkunft separat, obwohl dies oft günstiger sein kann. Aber diese Reisen sind meist auch gut vorgeplant und kurz. Viel weniger machen eine Europäische Interrail Tour bei der sie viele Städte und Orte in Europa Besuchen und vor Ort nach Unterkünften suchen. Da kommt man auch schnell mal auf Ideen wie z.B. am Bahnhof oder im Zug zu schlafen. Um Zug zu schlafen klingt jetzt nicht spannend aber wenn die Idee ist, nachts 4 Stunden in eine Richtung zu fahren und dann um zu steigen und wieder zurück zu fahren weil es keine günstige Unterkunft in Rom gab ist das schon ein wenig abenteuerlich. Nicht zuletzt wegen potentiellen Dieben in Bummelzügen und Bahnhöfen.

Sehr wenige machen eine Weltreise und verbringen über 6 Monate konstant auf Achse. Viele können sich garnicht vorstellen irgendwo hin zu fliegen ohne vorher eine Unterkunft gebucht zu haben. Die allerwenigsten haben einen reisenden Lebensstil. Das bedeutet, wenige verbringen immer wieder lange Zeit im Ausland.

Im Buch Vagabonding geht es genau darum, langzeit Reisende. Aber es geht weniger um Tipps & Tricks sondern um die Philosophie und die innere Einstellung. Rolf Potts ist ein verfechter der Ansicht „Alles was du von einem Urlaubsziel mitnehmen solltest sind Fotos und alles was du hinterlassen solltest sind Fußabdrücke im Sand.“ Er schreibt über den Unterschied von Reisenden die ihr Geld selbst verdient haben oder von wohlhabenden Eltern bekommen haben. Letztere wissen oft nicht wieso sie eigentlich auf reise sind und absorbieren meist Kopflos jede fremde Kultur. Sie haben immer Angst etwas zu verpassen.

Sehr interessant im Buch ist auch das Kapitel über das Heim kommen. Für die meisten Anderen ist kaum etwas passiert. Sie haben ihr mehr oder weniger „langweiliges“ Leben weiter geführt und wollen nach kurzer Zeit von den vielen spannenden Geschichten die man zu erzählen hat nichts wissen. Aber natürlich gibt es auch einige Tipps im Buch. Leider gibt es das Buch nur auf Englisch, aber wer lange Reisen möchte sollte der Englischen Sprache sowieso mächtig sein.